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St. Barbara und die Schifferbruderschaft St. Nikolaus
Hl. Nikolaus - Ein Schiffer!
Zum diesjährigen Nikolaustag am 6. Dezember wünschen wir unseren Leserinnen und Lesern Gottes Segen und insbesondere den Kindern einen schönen 2. Advent.
Ein Rückblick:
St. Barbara war früher ein Vorort und später ein Stadtviertel von Trier, wo viele Schifferfamilien wohnten. Der Schutzpatron der Schiffer ist der Heilige Nikolaus!
"Barbeln" gehört heute zu unserer Kirchengemeinde. Grund genug zum Nikolausfest einen besonderen Gruß an die Anwohnerinnen und Anwohnern der Nikolausstr. zu richten!
Die Verbundenheit der ehemaligen Pfarrei Herz-Jesu mit der Schifferzunft wird heute noch in der gleichnamigen Kirche durch die Statue des Hl. Nikolaus dokumentiert (Foto rechts).
Schon gewusst?
Die Nikolausstraße trug nicht immer diesen Namen. Der Bereich von der Saarstr. bis zu unserer Herz-Jesu-Kirche nannte sich früher "Am Dietrich" und der Abschnitt bis zur Mosel war die Schulstr.
red
Infos zum Bild (unten):
1840, in der Blütezeit des Trierer Schiffer- und Fischervororts St. Barbara (Barbeln), gründeten die selbstbewussten Barbelnser Schiffer zur Abgrenzung gegenüber den in der Kernstadt ansässigen Schiffern ihre eigene St. Nikolaus-Schiffer-Bruderschaft St. Barbara, Trier. Ihr Zweck war Pflege der Tradition und Geselligkeit und wörtlich: "die Führung eines christlichen Lebenswandels und das stille Gedenken der Toten". Gut drei Jahrzehnte später wanderten viele Schiffer infolge der Eingliederung von Elsass-Lothringen in das deutsche Kaiserreich (1871) an die obere Saar und nach Lothringen aus. Nach den beiden Weltkriegen waren es nur noch ihre Nachkommen, die die Tradition pflegten. 1990 wurde das 150-jährige Bestehen zwar noch festlich begangen, dann aber ging die Mitgliederzahl der Bruderschaft immer weiter zurück, bis sie sich 2010 auflöste.
(Text von Karl Heinz Zimmer)
Die Fahne ist im städtischen Museum gelagert.