Sie ist dem Bischof Medard gewidmet, der durch seine Mildtätigkeit bekannt wurde. Zuvor stand an dieser Stelle die Pfarrkirche St. Medardus, die 560 n. Chr. erbaut wurde und nach ihrer Zerstörung dann im Jahre 1100 n. Chr. wieder errichtet wurde. Schließlich wurde sie unter Napoleon 1803 als Pfarrkirche aufgehoben.
Heute versteht sich das denkmalgeschützte Gotteshaus als Ort von Kirche für die Menschen aus Medard, der Pfarrei St. Matthias sowie vielen Einheimischen und Pilgern, denn die Kapelle liegt auf dem Jakobsweg.
Bis zum Jahre 2004 fand jedes Jahr zum Medardfest am 8. Juni eine Prozession statt, verbunden mit einer heiligen Messe. Heute noch treffen sich Gemeindemitglieder zweimal im Jahr zur Eucharistiefeier (am 8.6. zum Medardtag und am 6.12. zum Nikolaustag). Weiterhin gibt es Angebote wie z.B. ein Silversterimpuls mit Glockenläuten zum Jahreswechsel, Atempausen im Advent oder das „Kummerscherben-Beschriften“ in der Fastenzeit.
Coronabedingt mussten die Eucharistiefeiern im letzten Jahr leider ausfallen, daher gab es über diese Zeit hinweg einen Tag der offenen Kapelle sowie kleine Aktionen wie die Mut-Mach-Karten zum Mitnehmen oder Blumensamen zum Mitnehmen als Hoffnungsboten. Neuerdings gibt es einen Schaukasten an der Kapelle, der neuste Aktionen und Veranstaltungen präsentiert.