Beim dritten Treffen haben wir zuerst geschaut, was ihr alles für Erinnerungsstücke gefunden habt: das Heiligenbild, das an die Uroma erinnert; das Kuscheltuch, das Papa gekauft hat; der Engel aus Ton, den es als Geschenk zur Geburt gab; und, und, und…
Besondere Gegenstände erzählen Geschichten und wir erzählen diese Geschichten weiter. So entsteht durch diese Erinnerung eine Gemeinschaft über Zeit und Raum.
Das Brot, das uns an das letzte Mahl von Jesus mit seinen Freund*innen erinnert, ist auch so ein Gegenstand, der durch die Erinnerung eine Gemeinschaft schafft. So war das auch in Korinth, die Menschen kamen zusammen, um sich an Jesus zu erinnern. Sie wollten spüren, dass er bei ihnen ist, auch wenn sie ihn nicht mehr sehen konnten. Leider lief in Korinth nicht alles glatt… Das könnt ihr hier bei Paulus nachlesen:
Wenn jede*r nur an sich denkt, dann können wir uns nicht gemeinsam an Jesus erinnern. Das Brotbrechen ist deswegen ganz wichtig, wenn wir Kommunion feiern.
Jesus hat immer wieder gezeigt, wie wichtig es ist, für andere da zu sein und sich nicht nur um sich selbst zu kümmern. Jesus hat so viele Dinge getan und erzählt, dass wir in jedem Gottesdienst eine andere Geschichte hören. Bevor wir diese Texte hören, sprechen wir gemeinsam ein kurzes Gebet.
Wenn wir zusammenhalten und füreinander da sind, dann entsteht eine echte Gemeinschaft, so wie Jesus uns das vorgelebt hat und wie Paulus es denn Menschen in Korinth geschrieben hat. Niemand soll allein am Rand stehen. Das ist einfacher gesagt, als getan.
Beim nächsten Mal schauen wir dann ganz genau auf das Brot, das wir gemeinsam brechen. Ist das wirklich nur ganz einfaches Brot?