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Religiöse Kinderwoche 2016 in Dreilützow
RKW 2016
Zeichen geben! Ein Rückblick auf die diesjährige Releigiöse Kinderwoche (RKW) in Dreilützow
Es war mehr als nur ein schöner Zufall: Für jeden Tag der diesjährigen RKW war im offiziellen Material ein Handzeichen vorgesehen, eine Geste, die die Teilnehmer in den Morgenrunden zu sehen bekamen. Ob nun „Daumen hoch" oder eine abweisende Handfläche – mit unseren Händen können wir viel sagen.
Das passte in diesem Jahr, wo für die 75 RKW-Teilnehmer aus Trier und von der Huysburg die Hände von großer Bedeutung waren: Zum ersten Mal fuhr die Gruppe aus St. Matthias zusammen mit einer Kindern und Jugendlichen der Gehörlosengemeinde Trier nach Dreilützow, Gebärdensprache war also allgegenwärtig.
Nicht nur deshalb war die Gemeinschaft in diesem Jahr ganz besonders vielfältig: Von der Huysburg aus war auch ein geflüchteter Syrer unter den Jugendlichen, der neun Monate zuvor ohne Familie nach Deutschland gekommen war.
In der Katechese an den Vormittagen ging es in diesem Jahr um die alttestamentarische Geschichte von Jona. Der hatte von Gott eine schwierige Aufgabe bekommen, vor der er zunächst zu fliehen versuchte. Nachdem ihn dieser Versuch in den Bauch eines Wals geführt hatte, übernahm er schließlich doch Verantwortung und rettete mit seiner Botschaft die Stadt Ninive und ihre Bewohner.
Bereits seit 2003 fahren die Gruppen aus St. Matthias und St. Benedikt nun schon gemeinsam zur „Religiösen Kinderwoche". Initiiert wurde die Zusammenarbeit von Bruder Gregor, dem dafür weiterhin großer Dank gebührt. Bruder Gregor war in diesem Jahr erstmals nicht mitgefahren, wodurch einmal mehr klar wurde, wie wichtig er in der Vergangenheit war. Dennoch haben die Organisatoren um Benedikt Maxheim, der nun die Verantwortung trug, die neuen Aufgaben bestens gemeistert.
Ziel der gemeinsamen Reise ist traditionell das über 300 Jahre alte Schloss Dreilützow, das heute als Gästehaus in Trägerschaft der Caritas dient. Mit seinem weitläufigen Garten ist es der perfekte Ort für eine außergewöhnliche Ferienfreizeit. So wurde natürlich mit verschiedenen Spielen das Gelände erkundet. Bei den nachmittäglichen Workshops konnten die Teilnehmer spielen und basteln, oder natürlich Gebärdensprache lernen. Der traditionelle Badeausflug wurde wegen des Wetters in diesem Jahr durch eine Fahrt nach Schwerin ersetzt, wo die Teilnehmer den Zoo und seine vielen Bewohner kennenlernen konnten.
Wie immer viel zu schnell endeten die zehn unvergesslichen Tage schließlich. Zuvor wurde natürlich noch der Abschlussabend gefeiert, an dem die Teilnehmer das Programm selbst zusammenstellen und dabei immer wieder Kreativität beweisen.
Schon jetzt steigt die Vorfreude auf das nächste Jahr: Vom 7. Bis 16. Juli 2017 werden die Gruppen wieder nach Dreilützow reisen. Auch die Gehörlosengemeinde ist dann wieder mit dabei.
Dennis Nathem