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Treffpunkt Pfarrbücherei St. Matthias, Trier

Lesen "unter anderen Umständen"
Lieber Leserinnen und Leser,
Mitte Januar wurden die aktuell geltenden Maßnahmen zur Eindämmung von Corona erneut verlängert, wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben. Das bedeutet natürlich auch, dass eine reguläre Öffnung der Bücherei leider weiterhin nicht möglich ist.
Die aktuellen Bestimmungen des Landes erlauben aber das Angebot eines Bestell- und Abholservices. Einen solchen wollen wir im Februar auch wieder anbieten, um Ihnen so die Möglichkeit zu geben, sich mit neuen Medien einzudecken. Ab sofort ist daher das Vorbestellen aller Medien über unseren Online-Katalog wieder möglich, bei einem Maximum von 12 Vorbestellungen pro Konto. Die Gelegenheit zur Rückgabe von ausgeliehenen und zum Abholen der bestellten Medien ist jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr. Bestellungen müssen bis Mittwochabend bei uns eingegangen sein, damit wir sie Donnerstag bereitstellen können.
Darüber hinaus gelten die folgenden Regelungen:
- Einbahnregelung im Pfarrzentrum: Eingang über den Haupteingang auf dem Freihof, Ausgang auf der Gebäuderückseite Richtung Aulhof.
- Maskenpflicht im gesamten Gebäude: Für Büchereien gilt wie für den Einzelhandel die sog. "verschärfte Maskenpflicht", d.h. es sind OP- oder FFP2-Masken zu tragen.
- Um die Wartezeiten kurz zu halten, werden Rückgaben und Ausleihen erst nach 18 Uhr verbucht. Eventuell noch ausstehende Medien werden dann auch verlängert. Eine Quittung wird im Anschluss per Email zugesandt.
- Um zudem das Hantieren mit Bargeld zu vermeiden, wird die Zahlung eventueller Gebühren verschoben. Die anfallenden Beträge werden einstweilen auf dem Leserkonto vermerkt. Dies gilt auch für die Jahresgebühr, die wir seit diesem Jahr erheben.
Um Ihnen während der Shutdown-Zeit weiter entgegenzukommen, haben wir für alle aktuell ausgeliehenen Medien die Rückgabefristen bis Anfang März verlängert. Dies beinhaltet dieses Mal auch Medien, die bereits im vergangenen Jahr fällig gewesen wären. Bis März können daher keine neuen Säumnisgebühren anfallen. Die automatischen Rückgabeerinnerungen, die Sie unter Umständen zu Ihren Medien erhalten haben, sind somit ebenfalls hinfällig.
Wir hoffen, dass sich ab März dann vielleicht die Lage so weit ändert, dass eine "normalere" Öffnung wieder möglich ist. Wir halten Sie diesbezüglich natürlich auf dem Laufenden.
Kommen Sie gut durch die nächsten Wochen und bleiben Sie gesund!
Ihr Büchereiteam
10 Jahre Bücherei
Interview mit Mitarbeiterinnen des Büchereiteams
Christa, Anita und Bettina, ihr gehört seit 2009 zum ehrenamtlichen Büchereiteam. Wie kam es zur Wiedereröffnung?
Eine Pfarrbücherei gab es ja schon vorher, die lange Jahre von Frau Bastian geführt wurde. Als sie ganz plötzlich verstarb, stellte sich die Frage, ob und wie es mit der Bücherei weitergeht. Fünf Frauen war es damals ein Anliegen, dass die Bücherei erhalten bleibt. Mit finanzieller bzw. fachlicher Unterstützung der Pfarrei und der Fachstelle des Bistums haben wir die Bücherei „runderneuert“, den Bestand aktualisiert und die Ausleihe digitalisiert.
Wer nutzt die Bücherei heute?
Seither wurden weit über 1.100 Leserausweise ausgestellt, und einige hundert Menschen nutzen das Angebot regelmäßig: Es kommen Jüngere und Ältere, Menschen aus Trier-Süd und aus anderen Stadtteilen, Senioren, Kinder mit und ohne Eltern (und umgekehrt), aber auch Schulklassen und Kindergartengruppen. Für viele Besucherinnen und Besucher ist die Bücherei ein erster Kontakt zur Pfarrgemeinde.
Was gefällt Euch am besten an der Arbeit in der Bücherei?
Es ist schön zu sehen, dass das Angebot geschätzt wird. Wenn jemand neu vorbeischaut, weil ihm die Bücherei von einem Leser oder einer Leserin ausdrücklich empfohlen wurde, freut uns das. Spaß macht auch die Zusammenarbeit im Team.
Die Angebote der Bücherei sind größtenteils kostenfrei. Wie finanziert sich die Bücherei eigentlich?
Eine wichtige Einnahmequelle ist für uns die Medienvermittlung: Über uns kann jeder – ob Besitzer eines Leserausweises oder nicht – Bücher „frei Haus“ bestellen. Wir erhalten dann von unserem Lieferanten eine Umsatzbeteiligung, für die wir neue Medien anschaffen können. Auch beim jährlichen Buchsonntag im November erzielen wir Einnahmen durch Buchbestellungen und Kuchenverkauf. Darüber hinaus wird unsere Arbeit von der Pfarrei und von der Fachstelle für Büchereiarbeit im Bistum unterstützt.
Was hat sich in den letzten 10 Jahren verändert?
Die Leser- und Ausleihzahlen sind von Jahr zu Jahr gestiegen. Damit wir Aktuelles anbieten können und die Regale nicht zu voll werden, müssen wir unseren Medienbestand konsequent pflegen. Jährlich kommen etwa 1.000 (!) neue Titel in den Bestand. Andere, die längere Zeit nicht ausgeliehen wurden, werden aus dem Bestand genommen. Außerdem hat unser Anspruch an „Professionalität“ zugenommen.
Wir sind eigentlich ständig in Bewegung: Von der Einführung des Online-Katalogs „eOpac“ vor einigen Jahren über Anpassungen an die Datenschutz-Grundverordnung, die Vernetzung mit anderen Büchereien bis hin zu Zeitschriften-Abos für vegetarische Küche. Der nächste große Schritt für uns ist die Einführung eines Onleihe-Angebots für E-Books, E-Audios und E-Magazine, das ab November verfügbar sein wird. Damit werden wir Teil des Ausleihverbundes libell-e Süd, über den unsere Leser und Leserinnen auf eine große Auswahl an E-Books zugreifen und sie einfach und bequem herunterladen können.
Was wünschen Sie sich für die nächsten zehn Jahre?
Wenn wir träumen dürfen? Vielleicht die Bücherei als gut gehendes Lese-Café in geeigneten Räumlichkeiten. Oder etwas realistischer: Dass wir auch in den strukturellen Veränderungen der nächsten Jahre finanziell bestehen, immer wieder genügend ehrenamtliche Teammitglieder haben und bei unserem 20. Büchereigeburtstag weiter über Zuwachszahlen und begeisterte Leserinnen und Leser berichten können.
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